The Nest in Kenia

Hilfsprojekt für Kinder von inhaftierten Müttern

Aktueller Info-Brief zu "The Nest" vom Dezember 2021 aus Kenia 

Armut, Unwissenheit und polizeiliche Willkür sind die meisten Gründe für die Inhaftierung von Frauen in Kenia. 

Die wenigsten Insassinnen im Frauengefängnis sind wirklich kriminell. The Nest betreut die Kinder, wenn die Mütter im Gefängnis sind und hilft den Frauen bei der Reintegration nach der Entlassung.

Die Last auf den Schultern der Frauen

Viele Frauen in Kenia haben keine schulische Ausbildung. Dennoch sind sie oft alleine für das Überleben der Familie verantwortlich. Von ihren Männern verlassen, mit einer großen Schar an Kindern alleine, nehmen die Frauen mit Schwarzarbeit, Prostitution und unangemeldetem Kleingewerbe den täglichen Kampf gegen Hunger, Perspektivlosigkeit und Verzweiflung auf. Geduld und Liebe für die Kinder bleiben auf der Strecke. Werden die Mütter inhaftiert, aus Willkür oder rechtens, sind die Kinder komplett auf sich allein gestellt.

The Nest - Hilfe für die Kinder der Gefängnismütter

1997 gründete die Deutsche Irene Baumgartner das Projekt „The Nest“ in der Nähe Nairobis mit dem Ziel, diesen Kinder ein zu Hause zu geben. „The Nest“ ist das einzige Projekt in Kenia, das sich speziell um „Gefängnismütter“ und deren Kinder kümmert. Bis zu 90 Kinder und 10 Mütter werden heute von drei Sozialarbeitern, drei Krankenschwestern, zwei Lehrern und 16 Hausmüttern oder -vätern betreut. Im Kinderheim in Limuru finden Kinder, deren Mütter im Gefängnis sind, ein befristetes zu Hause. Die Kinder sind bei ihrer Ankunft oft verwahrlost und haben schlimmes erlebt. Sie brauchen viel Liebe und Zuneigung. Sie sind zwischen einem und 18 Jahren alt und besuchen den heimeigenen Kindergarten oder die heimeigene Grundschule. Den älteren Kindern wird der Schulbesuch in einer umliegenden Schule ermöglicht.

Das Halfway-House – Reintegration der Mütter

2001 startete das „Prison Programme“, das Gefängnisprogramm, Sozialarbeiterinnen besuchen die Mütter in den Gefängnissen, auch die Kinder können ihre Mütter alle drei Monate besuchen. So wird einerseits die Bindung zwischen Müttern und Kindern aufrecht erhalten zugleich arbeiten die Frauen schon während der Haft an einer Perspektive für die Zeit nach der Entlassung. 2005 wurde das Halfway-House als Reintegrations- und Zusammenführungsort eröffnet. Nach der Haft leben die Mütter dort mit ihren Kindern zusammen. Sozialarbeiter geben Hilfestellungen beim Umgang mit den Kindern, bei der Suche nach Arbeit und nach einem zu Hause. Nicht alle Frauen nehmen das Angebot an, aber die, die bleiben, schaffen oft den Schritt in die Legalität und können sich wieder um ihre Kinder kümmern.

So können Sie helfen
  • mit einer einmaligen Spende
  • mit einem monatlichen Betrag (Dauerauftrag)
  • in dem Sie anstelle von Geschenken um Unterstützung für das Projekt bitten
  • in dem Sie einen Basar oder Veranstaltung organisieren
  • in dem Sie andere Menschen von „The Nest” erzählen
  • in dem Sie Mitglied in unserem Förderverein werden
Pro Monat kostet:
  • 20 Euro im Monat kostet die Verpflegung für ein Kind
  • 40 Euro im Monat kostet eine Schneiderausbildung für eine Mutter 
  • 50 Euro kostet Babynahrung für ein Kind
  • 120 Euro im Monat beträgt das Gehalt einer Hausmutter
  • 240 Euro kosten Medikamente oder Arztbesuche
  • 300 Euro beträgt das Gehalt einer Krankenschwester 
Leitung

Irene Baumgartner
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The Nest

P.O. Box 605-00621
Nairobi
KENIA

www.thenesthome.com

Trailer zu „The Nest”

Flyer zu "The Nest"

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