Compassion

 Compassionpraktikum

Compassionpraktikum

„Vom Mitleid zum aktiven Handeln“

Compassion heißt übersetzt Mitgefühl, Mitleid, Barmherzigkeit.

In Altenheimen, Krankenhäusern, Behinderteneinrichtungen, Obdachlosenheimen, Kindergärten, Bahnhofsmissionen und anderen Einrichtungen soll die Fähigkeit zu sozialer Sensibilität, sozialverpflichtetenden Haltungen, Solidarität, mitmenschlichem Handeln und ethischem Lernen entwickelt werden.

Eine Schülerin schrieb über ihre Erfahrungen: „Mein Compassion- Praktikum, in einem Altenpflegeheim, bot mir die Möglichkeit neue und interessante Erfahrungen zu machen. Ich habe einen Einblick in die Arbeitswelt, insbesondere in die soziale Arbeit, die eine wichtige Funktion für unsere Gesellschaft ausübt, bekommen und selber viel erlebt. Die Begegnung mit den vielen älteren Menschen war bereichernd und bewegend, da ich viel über das Leben und die Erfahrungen der einzelnen gelernt habe. Ich habe gemerkt wie wichtig die Arbeit der Pflegerinnen und Pfleger sowie Betreuer und Betreuerinnen für die Bewohner ist, da sie dadurch Zuneigung und natürlich Pflege und Hilfe erfahren.“

Am St. Benno-Gymnasium ist das Compassionpraktikum bereits seit vielen Jahren fester Bestandteil des Schuljahres der 10. Klassen. Es findet in diesem Schuljahr statt vom:

15. bis 26. März 2021

Die Jugendlichen können dafür aus einem Katalog von Einrichtungen auswählen, mit denen bereits eine Zusammenarbeit besteht. Daneben ist es möglich, dass die Schülerinnen und Schüler sich selbst eine Praktikumsstelle suchen.

Die Wahl erfolgt im Dezember. Gemeinsam mit den KlassenlehrerInnen erfolgt die Zuteilung der SchülerInnen auf die Praktikumsstellen. Nach Bekanntgabe der Praktikumsstellen erfolgt eine Vorstellung der SchülerInnen bei den entsprechenden Einrichtungen.

Für das Praktikum ist ein Praktikumsbericht zu erstellen, der zu einer Komplexen Leistung ausgebaut werden kann. Die SchülerInnen suchen sich bis Anfang März einen Fachlehrer/eine Fachlehrerin, bei dem der Praktikumsbericht abgegeben wird.

Nach dem Praktikum findet eine Auswertung während der Besinnungstage statt.

Ansprechpartnerin für die Belange des Compassion Praktikums ist:

Die nötigen Dokumente werden den SchülerInnen zur Verfügung gestellt und können hier noch einmal heruntergeladen werden.

 

 Vinzenzgruppe

Vinzenzgruppe

„Man muss sich auf das Alter einlassen können“

Gespannt warten die Bewohner der Seniorengemeinschaft „Wohnen am See“ des Caritas Verbandes in Dresden auf ihren heutigen Besuch. Nach und nach treffen Schülerinnen und Schüler des Dresdner St. Benno-Gymnasiums ein, die sich trotz des grauen und verregneten Wetters auf den Weg hierher gemacht haben. Sie haben Instrumente dabei, denn heute wollen sie gemeinsam mit den Senioren Musik machen und Adventslieder singen.

Senioren und Jugendliche kennen sich bereits. Regelmäßig trifft sich die Seniorenwohngemeinschaft mit Mädchen und Jungen der 8. Bis 12. Klasse des Gymnasiums. Sie gehören zur Vinzenzgruppe, die sich die Begegnung zwischen jungen und alten Menschen zum Ziel gesetzt hat, benannt nach dem heiligen Vinzenz von Paul, der im 17. Jahrhundert als einfacher Landpfarrer tätig war. Er machte es sich zur Aufgabe, die gegenseitige Hilfe in seiner Gemeinde zu organisieren und zu optimieren. Bereits vor 25 Jahren gründete sich die Vinzenzgruppe am St. Benno-gymnasium mit dem Ziel: „ … in einer schnelllebigen und oft sehr egoistisch ausgeprägten Gesellschaft bewusst Zeit für Menschen zu haben, ohne die wir heute nicht so gut leben könnten.“

„ Die Verbindung von Jung und Alt ist unverzichtbar für das Funktionieren unserer Gesellschaft.“ weiß Uta Herold. Die Religionslehrerin leitet die Vinzenzgruppe seit 2010. „Die Mitglieder sollen auch schon als junge Menschen sehen, wie es ist, alt zu sein und ein Verständnis für alte Menschen und deren Probleme aufbauen. Für mich ist es besonders schön zu sehen, wie die Schüler sich den Senioren zuwenden und wie ein Dialog entsteht.“ freut sie sich.

Inzwischen haben die Bennonen ihre Instrumente ausgepackt und mischen sich unter die Senioren im Raum. Diese haben bereits Liederhefte vorbereitet. Zunächst abwechselnd und später gemeinsam singen sie Adventslieder und tauschen sich darüber aus. Viele Senioren verbinden mit bestimmten Liedern ganz spezielle Erinnerungen, von denen sie den jungen Besuchern erzählen. Eine Bewohnerin beispielsweise lebte lange Zeit im Erzgebirge und trägt „Wenns Rachermannel nabelt“ in erzgebirgischer Mundart vor. Viele Schüler kennen das Lied noch gar nicht und müssen schmunzeln.

Die Vinzenzgruppe hat derzeit ca. 20 Mitglieder und betreut neben den Senioren von „Wohnen am See“ auch das Dresdner Seniorenheim St. Michael. Uta Herold und ihre Mitarbeiterin Franziska Paschke freuen sich immer über Nachwuchs.

 SUDANECALI

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