Szenarioübung

SAW-Projekt 2010/2011: "Was wird aus Sachsen bis zum Jahr 2050?"

Im Rahmen der SAW im April 2010 bestand...

...die Möglichkeit für die Schüler der Jahrgangsstufe neun bis elf an einer zweimal zweistündigen Szenario-Übung zum Thema "Was wird aus Sachsen bis zum Jahr 2050?" teilzunehmen. Die Übung wurde von zwei Mitarbeitern des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung e. V. (Dr. Ralf-Uwe Syrbe und Juliane Vowinckel) als Bestandteil des vom Sächsischen Ministeriums für Kunst und Wissenschaft geförderten Projekts "Landschaft Sachsen 2050" gestaltet und in zwei mal zwei Stunden durchgeführt.
Die Behandlung der Szenariotechnik stellte aus Sicht der Schüler und Lehrer eine interessante Möglichkeit dar, sich mit dieser wissenschaftlichen Methodik der Zukunftsforschung näher zu beschäftigen, die neben geographischen Inhalten auch fachübergreifendes Wissen vermittelt. Das Interesse an dem Thema spiegelte sich unter anderem an der sehr aktiven Beteiligung der Schüler während der Übung und in der Teilnehmerzahl von 20 Personen wieder.

Neben der direkten Vermittlung von Grundlagenwissen zur Szenario-Methode, den Triebkräften
(relativ sicher, relativ unsicher)
Ökonomie Politik-Kultur Ökologie Soziales Wissenschaft-Technik
Im-/Exporte Machtwechsel Tagebau-Rekultivierung Zu-/ Abwanderung Verkehrsentwicklung
Globalisierung Unglücke Klimawandel Bevölkerungsentwicklung Neue Technologien
Rohstoffnutzung Wertewandel
Veränderte Landnutzung Finanzpolitik
Krisen

und der Retroperspektive (wie lebten wir vor 40 Jahren), war die Erstellung eigener Szenarien ein wichtiger Bestandteil des Kurses.

Im Rahmen von vier Fünfergruppen wurden im ersten Teil der Übung normative Szenarien entwickelt, in denen die Schüler ihre Wünsche und Ideen über die Zukunft unseres Bundeslandes vorstellen und diskutieren konnten. Im zweiten Teil erarbeiteten die Schülergruppen dann projektive Szenarien, in denen es stärker auf die anzunehmenden, plausiblen Entwicklungstrends bis zum Jahr 2050 ankam. Die Annahmen der Schüler wurden in jeder Gruppe auf einer gemeinsamen Karte von Sachsen (siehe Bild) und durch Mitschriften festgehalten. Am Ende der zweiten Übung präsentierten die Gruppenvertreter ihre erarbeiteten Szenarien dem gesamten Kurs mit anschließender Diskussion der einzelnen Ergebnisse.

Juliane Vowinckel, Ralf-Uwe Syrbe, Jan Bockhacker

p.s.
Liebe Juliane und lieber Ralf-Uwe,
vielen Dank für die Durchführung dieses interessanten SAW-Projektes!
Jan

 Projektinhalte-Zeitplan