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Fachschaftsausflug 2012

Eine Fortbildung mit Müll, Sand und edlem Holz

Unser alljährlicher Fachschaftsausflug begann in der Dresdner BMA.
BMA steht für Biologisch-Mechanische-Abfallaufbereitungsanlage.

 

Bisher kannte ich als Sperrgutabgeber nur den Eingangsbereich auf dem Hammerweg. Aber einige Meter weiter, in einer ca. 50m tiefen, ehemaligen Sandgrube steht die erste in Deutschland gebaute, von der Stadt Dresden in Auftrag gegebene, von der Stadtreinigung Dresden betriebene, alle möglichen Müllsorten trennende und verwertende Anlage. Eingerahmt von der im Jahre 2001 geschlossenen Deponie „Radeburger Straße“ soll sie 20 Jahre Dienst tun. Link zur Stadtreinigung Dresden --> BMA

Von unserem Elternfachschaftsvertreter und langjährigem Exkursionsteilnehmer Nils Baehring-Schimmer organisiert, führt uns sein Kollege Herr Lautenbach vom Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft (ASA) der Landeshauptstadt Dresden, dort u.a. für Öffentlichkeitsarbeit/Information zuständig, durch die Anlage.

Was fand ich besonderes interessant?

  • im Restmüll landen sehr viel Biomüll, einiges an „grünem Punkt Müll“, der von uns also doppelt bezahlt wird und immer noch einiges an Pappe und Papier,
  • Kugelstoßkugeln und Trabantmotoren zerstören den crusher (vgl. Bildgalerie).
  • Müll wird in Rotteboxen in 6 Tagen fast 90% der Feuchtigkeit entzogen um dann  zerkleinert und sortiert zu werden,
  • die sehr engergiereichen Restmüllpellets müssen für teures Geld an Kraftwerke verkauft werden. Und damit das niemand falsch versteht: Dresden zahlt Geld, damit ein Kraftwerk in der Niederlausitz uns die Pellets abnimmt,
  • die Deponie „Radeburger Straße“ senkt sich jedes Jahr um einen halben Meter und erzeugt ca. 5 Mio. m³ Deponiegas jährlich, und das nur, weil kleine Bakterien und Mikroben ganz fleißig den Müll zersetzen.
  • die Müllentsorgung kostet seit einigen Jahren konstante 30 Mio. € und unsere Abfallgebühren sind erstaunlich stabil.

Eine kleine Einführung in die Geologie der Dresdner Heide gab es auf der Heidesandterasse des Hellers. Dünen und Flugsand waren hierbei zentrale Begriffe → ein sehr spezielles, aber interessantes Unterrichtsthema! Mal sehen, welche Klasse demnächst mal in diesen Genuss kommen wird! Link zum Heimatverein Hellerau --> Wanderweg Heller

In den Hellerauer Werkstätten kamen wir in den einmaligen Genuss einer ausgedehnte Führung unter der fachkundigen Leitung von Frau Eva Schläfer. Der Eingangsbereich und der Teil mit den Konstruktionstischen und Computerarbeitsplätzen ist für die Besichtigung durch die Öffentlichkeit jederzeit zugänglich. Die Firmenphilosophie erwünscht diesen Besuch ausdrücklich. Übrigens findet einmal im Monat eine kleine musikalische Matinee statt (Eintritt frei!).

Hellerauer Möbel kennt jeder, können sich allerdings die wenigsten leisten. In jüngster Firmengeschichte wird der überwiegende Umsatz mit dem Innenausbau von teuren Jachten und Privathäusern erwirtschaftetet. Weit über 200 Arbeitsplätze sind deshalb hoffentlich noch für lange Zeit in Dresden beheimatet. Übrigens wird das allerwenigste aus Vollholz gebaut. Auf normale Trägermaterialien wird edelstes Furnier aufgebracht, mehrfach lackiert und poliert von Meistern ihres Faches. Eine Qualitätsarbeit aller ersten Ranges. Link zu den Deutschen Werkstätten Hellerau
Vielen Dank für diese außergewöhnliche Führung, die uns ausnahmsweise auch in die sonst für den Publikumsverkehr nicht zugänglichen  Arbeitsräume führte.

„Noch mal ganz heftigen Dank an alle, die diesen Tag zu dem gemacht haben, was er war: inhaltlich reichhaltig und voller neuer Erkenntnisse, leckeres Brot im Gepäck und all dies gemeinsam mit netten Menschen – was will man mehr!“ (der Zitatgeber ist dem Autor persönlich bekannt)

B:)