Förderprojekt des Kath. Schulwerks St. Benno e.V. für Pater Pflüger SJ in Uganda

Förderprogramm des Freistaates unterstützt Schulen in Uganda mit 25.000,- €

Als eines von 12 Projekten in 10 Ländern, die der Freistaat Sachsen im Rahmen eines Sonderprogramms zur Pandemieeindämmung in Entwicklungsländern bereitstellt, wird auch ein Projekt des Katholischen Schulwerks St. Benno e.V. finanziell gefördert, das zur Eindämmung von Covid 19 in Adjumani (Uganda) beitragen soll.

 

„Unser Ziel war es, mit dem Sonderprogramm ein Zeichen der Solidarität gegenüber den ärmsten Ländern der Welt zu setzen und Unterstützung gegen die Ausbreitung von Covid-19 zu leisten. Dank des Engagements der in Sachsen ansässigen Nichtregierungsorganisationen und ihrer Partner vor Ort konnten wir schnell eine beachtliche Zahl an Projekten unterstützen.“ freut sich Staatskanzleichef Oliver Schenk.

Der Förderverein des Dresdner St. Benno-Gymnasiums unterstützt gemeinsam mit der Schule über den Arbeitskreis „SUDANECALI“ auch entwicklungspolitische Projekte für Kinder in Armutslagen. In Uganda ist Pater Frido Pflüger SJ tätig, der von 1996 bis 2003 dem St. Benno Gymnasium als Schulleiter vorstand. Jetzt leitet er den Jesuit Refugee Service (JRS) in Uganda und betreut im Ort Adjumani Bewohner und Geflüchtete aus dem Südsudan. Uganda rangiert als Zielland von Flüchtlingen im weltweiten Vergleich unter den TOP fünf. Derzeit leben dort 1,4 Millionen Flüchtlinge.

Im Rahmen der Sonderaktion „Tupo Pamoja“ des Katholischen Schulwerks St. Benno e.V. konnten bereits  Anfang des Jahres Spendengelder in einer Höhe von 14.825,- € für die Arbeit von Pater Pflüger SJ in Uganda gesammelt werden, der sich sehr über die Spendenbereitschaft der Schulgemeinde freute und sich auf der Facebookseite des Gymnasiums dafür bedankte: „Ein herzliches Dankeschön für diese tolle Unterstützung unserer Arbeit gerade für all die Flüchtlinge, die vom monatelangen Lockdown schwer betroffen waren und auch immer noch sind.“

Die Förderung der Sächsischen Staatskanzlei ermöglicht nun ein weiteres Projekt in Adjumani. Um die Wiedereröffnung der 21 Sekundarschulen in den Flüchtlingssettlements zu ermöglichen, sollen Hygieneschulungen durchgeführt und Mund-Nase-Schutzmasken angefertigt sowie Handwaschstationen und Schultoiletten errichtet werden. Möglich wird dies durch Fördermittel des Freistaats Sachsen in Höhe von 25.000,-€ und einem Eigenanteil des Katholischen Schulwerks St. Benno e.V.. Daraus resultiert ein Gesamtprojektvolumen von 28.264,85 €.

„Die Gelder werden in Adjumani dringend benötigt“, bestätigt Margot Refle, Vorsitzende des Katholischen Schulwerks St. Benno e.V., die in engem Kontakt mit dem JRS Uganda steht. "In Folge von COVID 19 hat sich die sowieso schon schwierige Lage der Kinder in Adjumani weiter verschlechtert. Aufgrund der gesundheitlichen Gefahren und der mit dem Lockdown einhergehenden wirtschaftlichen Notlage können die Kinder nicht mehr zur Schule gehen. Ihr Bildungsweg ist gefährdet, Schulmahlzeiten fallen weg und Kinder müssen arbeiten gehen, Mädchen werden verfrüht verheiratet oder ungewollt schwanger. Für die Kinder in Adjumani ist die Wiedereröffnung der Schulen von existentieller Wichtigkeit. Die Hygienemaßnahmen, die durch die Förderung der Sächsischen Staatskanzlei und die Spenden der Schulgemeinde des St. Benno-Gymnasiums umgesetzt werden können, leisten dazu einen wichtigen Beitrag. Herzlichen Dank für alle Unterstützung!"

Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushalts.