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Steinbrecher

SAW 2012 Strudeltopfbereinigung und auf den Spuren alter Sandsteinbrecher

In der letzten SAW waren einige ganz Verwegene bei sehr ungemütlichem Wetter im Elbsandsteingebirge unterwegs um unsere Schautafel jetzt endlich vor Ort zu besichtigen. Prächtig sollte sie sie aussehen, übermittelte und Herr Richter im November 2011 nach der Aufstellung durch die Nationalparkverwaltung.

 

Als wir nun im Rahmen der SAW 2012 im Zscherregrund eintrafen, war unsere Überraschung groß, weil die Tafel nicht zu finden war. Spätere Nachfrage ergab, dass der Wanderweg durch den Zscherregrund als Notfallweg auf den Steinrücken dient und somit im Winter beräumt werden muss. Deshalb musste unsere Schautafel im Winter abgebaut werden. Trotzdem haben wir den Biotop beräumt – Laub und Äste entfernt – und so für ein ansehnlichen Strudeltopf gesorgt. 

In der nächsten SAW wollen wir mit Spaten und Schaufel ausgerüstet das Loch auch von innerem Sand befreien. Dann wird die Schautafel sicherlich schon längst wieder vor Ort sein.

Im weiteren Verlauf unserer Exkursion begingen wir den Schaupfad über die Elbsandsteinabbaugeschichte. Dieser Weg wurde von Andreas Bartsch ab 1983 angelegt und ist heute eine sehr schöne Wanderung von der Wilkeaussicht in Wehlen stromab nach Obervogelgesang.

„Später, im 14. Jahrhundert mit der Entwicklung der Flussschifffahrt entstanden die Steinbrüche vor allem entlang der Elbe, die endlich als günstiger Transportweg für den zu dieser Zeit in enormen Mengen benötigten Sandstein dienen konnte.“ (aus: http://www.steinbruchfuehrungen.de/geschichte.htm; 6.4.2012, 11:38)

Eine Vielzahl von Ausstellungsstücken säumt den Weg und einige Schautafeln beschreiben den Sandsteinabbau.
„Zwischen Ausgang des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts lag der Höhepunk des Sandsteinabbaus in der inzwischen so genannten Sächsischen Schweiz. Während um 1800 etwa 400 Steinbrecher in den Brüchen arbeiteten, waren es um 1873 in mehr als 300 Brüchen 4311 Arbeiter. Dazu zählten aber noch Tausende Berufstätige, die von der Steingewinnung lebten wie Bildhauer, Steinmetze, Steinsäger, Fuhrleute, Schiffer, Verladearbeiter, Zimmerleute und viele weitere Gewerke mehr. Die vom Sandstein im weitesten Sinne abhängigen Bewohner dieser Region und deren Angehörigen ergaben die stattliche Zahl von ca. 20 000 Menschen.“ (ebenda)

Nach diesem Tage waren wir alle der Meinung, dass es sich um einen absolut lohnenswerten, heimatgeschichtlichen Weg handelt und wir empfehlen ihn wärmstens zur Besichtigung.
Und wer diesen Weg einmal selbst begehen will (nass muss es sein oder neblig), kann ja mal Ausschau nach diesem amphibischen Prachtexemplar halten!
Am Fuße eines kleinen Wasserfalls entdeckten die aufmerksamen Wanderfreunde einen der selten anzutreffenden Feuersalamander! Für mich war es das erste solche Tier in freier Wildbahn. 

Weitere Informationen zu den Spuren der Steinbrecher, Pol Cassel und Elfriede Lohse-Wächtler finden sich in der oben zitierten Quelle.
Weiter Bilder gibt es auf unserer homepage im Fachbereich Geographie unter Projekte (SAW und andere).

Jan Bockhacker